Eis-, Wärmeanwendung

Wärmebehandlung (Hyperthermie):

Hier versucht man mit Hilfsmitteln dem Körper Wärme zuzuführen, z.B. durch Umschläge, heiße Rolle (in kochendes Wasser getränkte Handtücher), Fangopackung (Schlamm aus anorganischen Stoffen), Heißluft, Rotlicht. Die Hyperthermie wirkt durchblutungsfördernd, muskeldetonisierend, schmerzlindernd.

 

Kältebehandlung (Kryotherapie):

Dabei wird mit Hilfsmitteln dem Körper Wärme entzogen, z.B. durch Umschläge, Kältepackung, Gel-Beutel (Cool-Pack), Eislolly, Kryocuff (Behälter mit Eiswasser), Eismassage. Der Körper reagiert auf Kälte in zwei Phasen:

 

1. Phase: Vasokonstriktion = Gefäßverengung

2. Phase: Vasodilatation = Gefäßerweiterung

 

Die Kryotherapie dient zur Entzündungs-hemmung, Herabsetzung der Schmerzempfindung und des Stoffwechsels sowie zur Detonisierung hypertoner und verspannter Muskulatur. Außerdem wirkt Kälte auf das Gefäßsystem, Atmung und Nervensystem.

 

Die vieldiskutierte Frage, wann Wärme oder Kälte, ist relativ schwer zu beantworten. In der Regel werden Kälteapplikationen bei akuten Entzündungsprozessen und frischen traumatischen Verletzungen eingesetzt.